Dienstag, 15. Juli 2008

02.07. Cacabelos - Vega de Valgarce

Nach der ersten durchregneten Nacht wurde mit dem schlimmsten gerechnet! Thomas und Georg die kompromisslos Gewicht einsparten und sich einen Rucksack teilten, vermissten nun die vorhandene Regenkleidung. Stefan dagegen, der seinen Rucksack leger gepackt hatte, zog sich sich mit Genuss die Regenjacke über und lachte etwas hämisch. Doch das Wetter wechselte zur Freude aller und die Sonne zeigte sich am Morgen von ihrer schönsten Seite, so dass die ersten schönen Landschaften genossen werden konnten.



"Hey Thomas: Wo hast du meine Regenjacke?"



Zur Erklärung dieses Bildes: Als Pilger besitzt man einen Pilgerausweis. Dieser hat mehrere Funktionen. Zum einen billige Unterkünfte in den Pilgerherbergen zu bekommen, aber auch um nachzuweisen, dass man mindestens 100 km zu Fuß gepilgert ist, um in Santiago die Compostela-Urkunde zu erhalten. Hier sieht man Thomas in der Pilgerherberge "Ave Fenix" beim Abstempeln. Dem Besitzer im Hintergrund werden heiligende Kräfte durch Handauflegen nachgesagt.


Georg und Stefan noch einmal vor Herberge in Villafranca del Bierzo, ein wiederaufgebautes Pilgerhospital aus dem Mittelalter.

Die Burg der Stadt aus dem 16. Jahrhundert.



10.00 Uhr Villafranca del Bierzo - Zeit zum Frühstücken!

Nach Villafranca stand ein nicht allzu schöner Abschnitt bevor. Über die Landstraße neben bzw. unter der Autobahn ging es über Pereje, Trabadelos 20 km nach Vega de Valcarce.

Thomas beim "Nachdenken"!

Die deutsche Wirtschaft ist überall, aber die Siestazeiten werden eingehalten!

Auch am zweiten Tag erreichte man die Unterkunft zu spät, so dass man erneut im Gemeinschaftsraum nächtigen musste. Nach 28 km ist das aber egal, denn dann schläft man überall.

Ein richtiger Pilger hat so einiges zu beachten! Dazu gehören "knisterarme" Plastiktüten. An diesem Abend wussten wir dann auch warum.

Zumindest die Aussicht der Herberge war angenehm.

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