Dienstag, 15. Juli 2008

01.07. Ponferrada - Cacabelos

Am 01. Juli war es endlich soweit. Man beschloss den durchaus nicht geplanten Camino, den Pilgerweg nach Santiago de Compostela zu starten. Der Weg ist ja bekanntermassen das Ziel, vor allem auf dem Camino. Der erste Teil des Weges sollte eigentlich mit dem Bus zurueckgelegt werden. Die drei "peregrinos" warteten also im Busbahnhof, selbst als der Bus nicht zur versprochenen Zeit ankam. Man ist ja nach einem Jahr in Spanien so einiges gewohnt. Doch plötzlich kam Hektik unter den spanischen, ebenfalls wartenden Pilgern auf, und es hieß auf einmal der Bus ist schon abgefahren. Ohne großes Umschweifen wurde zu Plan B gegriffen und ins Auto gestiegen.
F**k the öffentliche Verkehrsmittel. So kam man also um 14.00 Uhr in Ponferrada an und stand vor dem nächsten Problem, dem Pilgerpass. Selbst die Kirche, in der man vermutete dergleichen Pass zu bekommen macht in Spanien von 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr Siesta. Kein Problem ... man testeste das regionale Bier.


Nach all diesen Hindernissen an diesem Tage, stellte sich dann auch noch heraus, dass selbst in der Kirche ein Pilgerpass nicht zu bekommen ist. Langsam in Panik wurde die Touristeninformation aufgesucht, die die rettende Information, den Ort der Pilgerherberge, parat hatte. Dort wurde ein Pilgerausweis erworben. Dazwischen wurde das Sightseeing natürlich nicht vergessen und die 2008 fertig renovierte Burg besichtigt.


Die Sonne scheint dem Pilger des öfteren auf dem Kopf. Daher ist ein Hut natürlich Pflicht.


Das Auto wurde sicher geparkt und das Pilgern begonnen ... 15km nach 18.00 Uhr zum "warmpilgern".

Nachdem man die ersten Pilgerstempel gesammelt hatte und erste "Hautirritationen" festzustellen waren, schlug man das Nachtlager in Cacabelos auf. Als letztes Pilgerteam betrat man die Albergue und bekam nur noch ein Partyzelt und Matratzen als Schlafplatz. Leider wurden die Stoßgebete für eine regenfreie Nacht nicht erhört. "Erhört" wurde nur das Schnarchen des Nachbarn. Trotz alle dem und dank Oropacs wurde genug geschlafen.

Die Pilgerherbege im Hintergrund. Im Kreis um die alte Kirche angeordnet die Zweibettzimmer ... Fortsetzung

... die zum grossen Teil, wie das Team im Morgengrauen feststellen musste, von sogenannten "Schmalspurpilgern" besetzt waren. Dass diese mit dem Fahrrad unterwegs waren hätte man ja noch akzptieren können, aber das sie dann nicht mal ihr Gepäck selber transportierten sondern dies transportieren ließen war schier unerträglich und ein Skandal!!!

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