Samstag, 21. Juni 2008

21.06. Expo 2008 - Zaragoza

Es ist Samstag, der 21. Juni - Alle Prüfungen und Arbeiten wurden erfolgreich beendet. Thomas und Georg sind fertig mit dem Studium! Deswegen entschloss man sich kurzfristig einen Trip nach Zaragoza zu machen, um die dortige Weltausstellung zu bewundern. Dabei waren zusätzlich Aline und Nathalie. Man machte sich erstaunlich früh auf, um den Tag, der super sonnig und heiß werden sollte, voll auszuschöpfen.






Nach einem kleinen Rundgang machte sich beißender Hunger bei den Besuchern breit. Jedoch war in den meisten Lokalen kein reinkommen, da die Spanier scheinbar zu ähnlicher Zeit dinieren. Man (Georg) entschied sich dann kurzerhand für deftiges deutsches (eher bayrisch - das ist was im Ausland in der Regel von der Vielfalt Deutschlands übrig bleibt) Essen im Dt. Pavillon. Vor Ort erwartete uns gute Qualität, aber auch zu sehr guten Messepreisen. Nathalie, Aline und Thomas verließen das Restaurant hungrig - da deren Portion etwas zu klein geraten war (3 Lachsscheiben). Dafür gab es eine Runde Sekt auf Kosten des Hauses, was uns den Hungerschmerz ein wenig verdrängen ließ. Im Nachgang gab es noch ein paar Schnäpse, die im pavillon-eigenen Souvenirshop, in versiegelter Tüte (das Einbringen von alkoholischen Getränken auf das Messegelände ist nämlich strengstens verboten) erstanden wurde. Die Versiegelung hielt jedoch nicht so lange...


Das Thema der diesjährigen Expo war Wasser und nachhaltige Entwicklung. Dieses Motto lebten wir hautnah aus.



Nach dem Essen und kleiner Erfrischung legten wir uns im "Sound-Wald" darnieder und wurden von den sirenenartigen Klängen sofort ins tiefe Traumland gewiegt.

Besuch im 3-D Kino, Brillen waren der Hit, an den Inhalt der Veranstaltung kann sich bestimmt keiner mehr entsinnen.

Die lange Schlange vor dem Deutschen Pavillon ließ uns erahnen, dass es da etwas besonderes geben sollte. So machten wir uns auf, um uns in das Gedränge einzureihen. Glücklicherweise waren wir die letzten die sich noch anstellen "durften". Es folgte 1,5 h "Druckbetankung" mit Bier vom Kiosk und Pommes - geil, endlich was zu essen. So verging die Wartezeit bis zum Einlass auch wie im Flug. Die Stimmung war heiter und ausgelassen.
Drinnen erwartete uns eine Bootfahrt durch derlei spacige Landschaften, die eher an einen ordentlichen LSD-Trip erinnerten denn an ein innovatives Deutschland. Nichts desto trotz ein Erlebnis.

Die lange Wartezeit forderte ihr Tribut!

Danach mussten wir uns sehr beeilen, um zum Eisberg zu kommen, wo das Abschlussfeuerwerk stattfinden sollte. Ein kleiner Bierstopp war natürlich noch möglich.


Das Feuerwerk war atemberaubend und ein gelungener Abschluss, des schönen Tages, wenn da nicht dieses Pfandsystem gewesen wäre. Wir als Deutsche sind ja Pfandprofis, deswegen wissen wir auch wie es funktioniert. Für den Spanier wurde alles haarklein erklärt und an großen Tafel das Prinzip dargestellt. Als Thomas jedoch mit seinen 3 Bechern zur vermeintlichen Abgabestation gehen wollte, taten sich Lücken im spanischen System auf. Die Auskunft war, dass man gern noch nachschenken könne, aber eine Rücknahme sei nicht möglich. Man solle doch zu den Kioskständen gehen, da wäre die Rücknahme definitiv möglich. Ein Detail fehlte jedoch in dieser Auskunft. Die Rücknahme ist nur am darauffolgenden Tag möglich, da die Kioskstände bereits geschlossen hatten. Für Thomas, eigentlich für seine Ruhe und Ausgewogenheit bekannt, war dies jedoch zu viel. Die Becher wurden in einem Anfall von Wut kurzerhand hinter die Bar gepfeffert. Danach wurde es geschäftig dahinter - die Securities wurden informiert, dass es Stress geben würde. Erstaunlich schnell waren diese auch an Ort und Stelle und forderten Thomas auf das Gelände zu verlassen. Dieser nahm seine Füße in die Hand und setzte sich in der Masse ab.

Zurück ging es mit der "Fuencaral" (Namensinvention von Georg - sollte eigentlich Spanisch sein, aber da heißt die Seilbahn "Funicular"). Danach fuhr uns Aline sicher und gut wieder nach Madrid.